Gestalttherapie

Die Haltung des Gestalttherapeuten würdigt in erster Linie die  Symptomatik des Klienten als eine Art der "kreativen Anpassung", die ihm dazu verhilft, in schwierigen Zeiten für sein psychisches Überleben zu sorgen. So z.B. kann das Zurückhalten eigener Bedürfnisse davor schützen, enttäuscht zu werden. Diese Art der "kreativen Anpassung" ist aber oft nur eine Kompromißlösung und viel Potential bleibt ungelebt und unentwickelt.

Mit Hilfe verschiedener gestalttherapeutischer Methoden (Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitsübungen, dialogische Methoden, Körperwahrnehmung), die individuell eingesetzt werden, kommt der Klient in Kontakt mit seinen Fähigkeiten, aber auch mit den eigenen Vermeidungsmustern und schlußendlich mehr in Richtung einer Lösung des Problems.

Eine Gestalttherapie wird oft von Klienten gesucht, die sich intensiv mit sich auseinandersetzen wollen, herausfinden wollen, was und wie sie sich selbst im Leben blockieren und wie sie eigenes Wachstum ermöglichen können. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt im Hier und Jetzt und in dem, was gerade zwischen Klient und Therapeutin geschieht.